„ IIse Wincklers ortsspezifische Installation, empfängt und verabschiedet die Besucher*innen der Ausstellung. Winckler, die häufig im Medium der Collage arbeitet und dafür gefundene Ausschnitte aus Büchern und Zeitschriften zum Einsatz bringt, wechselt hier in die Dreidimensionalität: Sie vereinigt unterschiedliche Gebrauchsgegenstände – einen Rahmen, einen Spiegel, eine mit dem Gesicht von Marilyn Monroe bedruckte Hose, die Ecke eines Probedrucks von Andreas Hildebrandt – zu einer sich in den Raum und zu anderen Werken hin öffnenden Komposition. Die Zufälligkeit dieser Zusammenstellung und die Spontanität ihrer Inszenierung finden im Werktitel Widerhall, der seinerseits einen Beatles-Song von 1967 aufruft: Hello, Goodbye ging aus einer Übung im assoziativen Spiel hervor, bei der Paul McCartney eine zweite Person bat, immer mit dem Gegenteil dessen zu antworten, was er zuvor gesagt hatte.“
Rahel Schrohe: 25 Jahre Atelierhaus Panzerhalle, Ein Atelierhausjubiläum in 4 Teilen, 2021, S. 161